top of page

ZUR PERSON

Dr.iur. Ludwig Notsch ist passionierter Wassersportler.

Zu seinen bevorzugten Sportarten zählen Schwimmen, Segeln, Wakesurfen und im Winter das Eisschwimmen im freien Gewässer.

Eisschwimmen: Was es damit auf sich hat?

Eisschwimmen: Was es damit auf sich hat? Wenn man, so wie ich, kein großer Fan von viel Equipment ist, dann ist das Schwimmen einfach eine der besten Sportarten, die es gibt! Aber wie kam es nun dazu, dass ich mittlerweile seit mehreren Jahren begeisterter Eisschwimmer bin? Zu „verdanken“ habe ich das Ganze meiner lieben Frau. Ziel: Rund um gesund, also nicht „nur“ körperlich, sondern natürlich auch mental. Da half einem das Schullatein „Mens sana in corpore sano“, was so viel heißt wie „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“. Meine Frau erzählte mir von Wim Hof und was das kalte Wasser mit dem Körper macht, welche positiven Wirkungen es mit sich bringt. Jetzt wird es ganz einfach: Der Unterschied zwischen Erfolgsmenschen und, nennen wir es einmal liebevoll „Biertischphilosophen“, ist, es schlichtweg zu tun! Die Meisten scheitern am ersten Schritt. „Equipment“, bis auf die Schwimmboje, war vorhanden. Aber die ist schnell bestellt und in ein paar Tagen da. Es geht los! Wie macht man das am besten? YouTube-Videos anschauen, „Erfolgsbücher“ kaufen (nicht lesen)? Nein. Man hört am Ende des Sommers nicht mit dem Schwimmen auf, sondern schwimmt weiter. Es wird Oktober, dann November. Am See wird es auch immer „einsamer“. Anfangs gab es noch ein paar Instagramer und Influencer, die versuchten ein bisschen Content zu generieren. Gefolgt von tapferen, älteren Semestern. Irgendwann ist aus. Da bist du schlichtweg alleine am bzw. im Wasser. Dann – echt jetzt? – ja! Dezember! Wow! Ganz ehrlich: Ich hätte es selbst nicht für möglich gehalten! Habe mir auch „null Druck“ aufgebaut. Wenn es keinen Spaß mehr macht, höre ich sofort auf. Die Devise, der Mindset. „Du machst es für dich – nicht für die anderen!“, daher bestimmst du auch ganz alleine, wie weit du gehen möchtest. Mit diesem Setup ging es und das sogar komfortabel, durch den ganzen Winter bis in den Frühling. Am kältesten war es nicht, wie man denken könnte, im Dezember, sondern Ende Feber, Anfang März. Ehe man sich versieht ist es Frühling und die „reguläre“ Schwimmsaison beginnt wieder. Leute sind stolz darauf, dass sie am 1. Mai schon in den See gesprungen sind! Der Sommer kann kommen: Wir packen die Surfbretter aus! Ergebnis: Geist und Körper sind in sensationeller Form. Disziplin und Willenskraft gehören jedenfalls zum Gesamtpaket. Gesundheit: Vorzüglich. Selbst die „Erkältungshochsaison“ lässt einen sprichwörtlich kalt. Was mir hilfreich war – aus eigener Erfahrung: Gesundheitszustand vorab professionell medizinisch prüfen lassen: Habe ich grundsätzlich die körperlichen Voraussetzungen. Wenn es an den Fingern und Zehen zu kalt wird: Neopren Handschuhe und Socken in der Dicke, die für einen angenehm ist zB 3 Millimeter oder auch mehr. Hatte ich auch in der ersten Saison, war super! Mit der Zeit im Wasser zurückhaltend sein – weniger ist mehr. Mein selbst gewähltes Limit war immer die Wassertemperatur. Dh bei 5 Grad Wassertemperatur bin ich im ersten Jahr maximal 5 Minuten im Wasser geschwommen. Bei 10 Grad, 10 oder auch mehr. Man spürt selbst genau, was geht und was nicht. Dein Körper kann enormes Leisten, er braucht aber das entsprechende Training dazu. „Schnellschüsse“ sind da fehl am Platz. Echtes Eisschwimmen ist ein Marathon und kein Sprint. Essentiell und über allen Zeiteinheiten und Temperaturen stehend: Die Freude! Wenn man für sich die Frage „Macht es mir Freude?“ mit einem klaren, unmittelbaren JA beantworten kann, dann passt es. NIE ALLEINE: Es braucht immer eine Begleitperson, sollte etwas Unvorhergesehenes passieren, muss sofort gehandelt werden können. Daher mein Grundsatz: Nie alleine, keine Ausnahmen! Das Eisschwimmen ist zweifelsfrei nicht ganz ungefährlich. Sicherheit geht vor. Ausstattung: Badebekleidung, Schwimmhaube, Schwimmbrille, ausreichend große Schwimmboje in einer grellen Farbe für die Sichtbarkeit. Neoprensocken und Neoprenhandschuhe bei Bedarf. Ich würde immer eine Kopfbedeckung (Badehaube) tragen, auch wenn man nicht untertaucht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich das Eisschwimmen mental und körperlich stärkt und gleichzeitig Stress reduziert.

bottom of page